Full text: Aus vergangener Zeit

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hauſe erinnerte und an den ſanften Schlaf, 
den er gepflogen, und ſchilderte dann die Not 
der armen Frau, und wie der hohe Herr ja 
auch wiſſe, wie's tue, von Weib und Kindern 
fortzugehen. 
Und ſiehe da — nach acht Tagen kommt 
von Verſailles her der Mann mit ſamt dem 
Wagen und richtet einen ſchönen Gruß aus 
vom Kronprinzen „an alle“, und konnte nicht 
genug erzählen, wie man ihn „gut gehalten“, 
und auf die Eiſenbahn geſetzt, damit er ja 
ſchnell zur Taufe noch käme, und ihm Wein 
und einen Kalbsbraten mitgegeben; von welchem 
er aber wenig gegeſſen, denn er ſagte: „Der 
iſt vom Kronprinzen, ſo einer kommt nicht 
alle Tag', da ſollen die andern auch miteſſen.“ 
Aber das beſte war, daß das ſchwindſüchtige 
Männlein ſtark und dick geworden und nicht 
mehr huſtete. 
So war denn Freude, und der Verfaſſer 
freute ſich auch, denn er bekam einen Korb 
herrlicher Apfel geſchenkt für ſeinen ſchönen 
Brief von den dankbaren Vettern. Vom Kalbs⸗ 
braten aber ſah er nichts. Der Pfarrer aber 
dachte: „Reſpekt vor dem Kronprinzen, daß er 
auf eines Pfarrers Brief ſo ſchnell antwortet. 
Wer weiß, wozu es gut iſt, daß ein ſo hoher 
Herr bei einem übernachtet!“ Vielleicht kommt 
er einmal nach Berlin und ſtellt ſich „chriſtlich⸗
	        
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