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7. Kapitel.
— ſchwiſtern mitgeteilt, daß ſie bei ihrem Entſchluß be—
harre, hatte dieſe veranlaßt, ſie ſogleich zu dem beabſichtig⸗
ten Beſuch in der Reſidenz einzuladen, ebenſo Herrn van
Smitten, der ſie ja unter der Obhut der Tante Tine be⸗
gleiten konnte.
Es ſollte noch einmal mündliche Rückſprache vor der
endgiltigen Entſcheidung ſo wichtiger Lebensverhältniſſe ge⸗
nommen werden, und Herr von Guttendorf zeigte dabei,
ſeiner ſonſtigen Abgeſchl oſſenheit zum Trotz, ſo ernſte warme
Teilnahme, daß es ſeine junge Schwägerin, ſowie ihren
Bewerber aufrichtig rührte.
„Glauben Sie nicht, liebe Jutta,“ ſagte er zu ihr
allein, „daß ich an der Aufrichtigkeit Ihrer jetzigen Zu⸗
neigung für Herrn van Smitten zweifle, aber ich halte
dieſelbe nicht ausreichend für Ihr Herzensbedürfnis! Sie
ſind noch ſo jung, um recht wohl auf die Begegnung mit
einem paſſenderen Bewerber warten zu können. Schließen
Sie dieſen Bund jetzt, ſo müſſen Sie unverbrüchlich Treue
D. fröhliche Entſchiedenheit, mit der Jutta den Ge⸗