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3. Kapitel.
nie in größerer Aufregung befunden zu haben, als
eben jetzt, wo er in immer neuer Überlegung ein und der⸗
ſelben Angelegenheit, von Unentſchloſſenheit gequält, lebhaft
auf⸗ und abſchritt in dem hübſchen Balkonzimmer des ſoge⸗
nannten Badehotels von Brunnweiler.
Er wollte, er mußte abreiſen und ſchien ſich von dem
Ort nicht mehr trennen zu können. Vier Wochen ungefähr
hatte er verweilen wollen, lange genug, um durch die
gänzliche Veränderung der Umgebung und der Lebensweiſe
eine gewiſſe Ermüdung des Körpers und Geiſtes nach an⸗
geſtrengter Thätigkeit zu überwinden.
Jetzt waren bereits acht Wochen vergangen und er
war noch da, oder vielmehr er war wieder da! — Die
kleine Erholungskur war ihm vortrefflich bekommen, nach
vierzehn Tagen ſchon hatte er ſich ſo friſch, wie nur je
gefühlt, in glücklich angeregter Stimmung. — Der plötzliche
Tod des Oberſt Römer hatte ihn ſehr ergriffen und, ebenſo
durch ſein Gefühl, wie durch die Umſtände veranlaßt, hatte
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Hꝰ Daniel van Smitten glaubte ſich in ſeinem Leben