Bürſte herbei; der Prinz war aber ſo ſchrecklich böſe, daſs
Daraus erklärte ſich von ſelbſt, daſs, als die Morgen⸗
röthe des nächſten Tages roſig emporſtieg, die Laune des
Prinzen dennoch keine roſenfarbene war. Er hatte keine
Ruhe, wollte früh ſchon ausgehen, zog ſeinen Rock an, den
Aſchenpüſter rein gebürſtet hatte, entdeckte darauf einige
Stäubchen, rief nach einer Bürſte und ſtampfte mit dem
Fuße. Eilend lief Aſchenpüſter im Krähenpelze mit der
7 ,
er ihr die Bürſte aus der Hand riſs, ſie ihr an den Kopf
warf und ihr zuſchrie, ſie ſolle ein anderes Mal gleich
beſſer bürſten.
Am letzten Abende des Hochzeitsfeſtes lief wieder alles
hinüber zum Nachbarſchloſſe, und auch der Prinz fuhr
wieder hin. Da bat Aſchenpüſter zum drittenmal um Er⸗
laubnis, auch zuſehen zu dürfen. Darüber ſchüttelte der
Koch ſehr den Kopf, daſs der Junge ſo neugierig ſei, doch
dachte er: Jugend hat nicht Tugend, und ſagte: »Es iſt
heute das letzte Mal; lauf hin!⸗
Aſchenpüſter lief geſchwinde in den Park in die Eiche,
zog das Demantkleid an, zauberte ſich wieder Roſſe und