Full text: Kinder-Gärtlein, ein Buch für Mütter zur ersten Beschäftigung der Phantasie der Kinder zugleich auch als erstes unterhaltender Lesebuch

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und der Fuchs wäre gern des Herrn losgeweſen. Es trug ſich 
zu, daß ſie beide durch den Wald gingen, da ſprach der Wolf: 
Rothfuchs, ſchaff' mir was zu freſſen, oder ich freſſe dich. v 
Da antwortete der Fuchs: ich weiß einen Bauernhof, wo ein 
paar junge Lämmlein ſind, haſt du Luſt, ſo wollen wir eins 
holen?ꝰ Der Wolf wars zu frieden, und ſie gingen hin, und 
der Fuchs ſtahl das Lämmlein, brachte es dem Wolf und machte 
ſich fort. Da fraß es der Wolf auf, war aber damit noch 
nicht zufrieden, ſondern wollte das andere dazu haben, und ging 
es zu holen. Weil er es aber ſo ungeſchickt machte, ward es 
die Mutter vom Lämmlein gewahr, und fing an entſetzlich zu 
ſchreien und zu bläen, daß die Bauern herbeigelaufen kamen. 
Da fanden ſie den Wolf, und ſchlugen ihn ſo erbärmlich, daß 
er hinkend und heulend bei dem Fuchs ankam. Du haſt mich 
ſchön angeführt, v ſprach er, Kich wollte das andere Lamm 
holen, da haben mich die Bauern erwiſcht und weich geſchlagen.v 
Der Fuchs antwortete: éwarum biſt du ſo ein Nimmerſatt.y 
Am andern Tag gingen ſie wieder im Feld. Sprach der 
Wolf abermals zum Fuchs: «Rothfuchs, ſchaffé mir was zu 
freſſen, oder ich freſſe dich!o Da antwortete der Fuchs: Kich 
weiß ein Bauernhaus, da backt die Frau heut Abend Pfann-— 
kuchen, wir wollen uns davon holen. v Sie gingen hin, und der 
Fuchs ſchlich ums Haus herum, guckte und ſchnapperte ſo lange, 
I———. —— — —. π—————— . 
—— ᷓIS
	        
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