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er bei ſich habe, und ob er ihm ichts davon ſchenken wolle,
weil er ſo arm und alt wäre 5
Der kleine Geizhals hingegen erwiederte: «Nein, ich gebe
dir nichts, brauche Alles für mich ſelbſt. — Da ward der
Greis erzürnt und ſagte: Siehe, ich brauche nichts, da haſt
du aber von mir was! und der unartige Knabe dankte nicht,
ſondern machte neugierig den Deckel auf: — o weh! — —
da ſtieg ein abſcheulicher Pelzmann heraus, der hatte eine ein⸗
gewäſſerte Birkenruthe in der Hand, und nahm den Knaben
beim Flachs und ſchlug ihn, daß er jämmerlich weinte.
Weil er ſich aber dieſes für immer merkte, und artig und
fromm wurde, überdieß ſein Schweſterchen bei Gott für ihn
bat, erwachte er eines Morgens vom Schlafe, und wie er ſich
umſchaute, ſah er ſeine Schweſter und ſtand mitten im goldnen
Himmelsſaal.
Aus der Kinder Luſtfeld.
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Der Wolf und der Fuchs.
Der Wolf hatte den Fuchs bei ſich, und was der Wolf
wollte, das mußte der Fuchs thun, weil er der ſchwächſte war,