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dachte daran, ob ſie ihre Kinder nicht noch erretten könnte, und
ſagte zu dem jungen Geislein: Nimm Zwirn, Nadel und
Scheer' und folg' mir nach!y Darauf ging ſie hinaus und
fand den Wolf ſchnarchend auf der Wieſe liegen. (Da liegt
der garſtige Wolf, der mir meine ſechs Kinder zum Vieruhr—
brod gefreſſen hat, 9 — ſagte ſie und betrachtete ihn von allen
Seiten. Gib mir einmal die Scheere her! Ach, wenn ſie
noch lebendig in ſeinem Leibe wären! » — Damit ſchnitt ſie
ihm den Bauch auf, und die ſechs Geiſerchen, die er in der
Gier ganz verſchluckt hatte, ſprangen unverſehrt heraus. Sie
hieß ſie gleich hingehen und große, ſchwere Steine herbeitragen.
Damit füllte ſie dem Wolf den Leib, nähten ihn wieder zu,
liefen fort und verſteckten ſich.
Als der Wolf ausgeſchlafen hatte, ſo fühlte er es ſo
ſchwer im Leib und ſprach: Es rumpelt und pumpelt mir im
Leib herum! Was iſt das? Ich habe nur ſechs Geiſerchen
gegeſſen! Er dachte, er wollt' einen friſchen Trunk thun, das
möcht ihm helfen, und ſuchte einen Brunnen. Aber wie er
ſich darüber bückte, konnte er vor der Schwere der Steine ſich nicht
mehr halten und ſtürzte in's Waſſer. Wie das die ſieben Gei—
ſerchen ſahen, kamen ſie dor Freude herzugelaufen und tanzten
um den Brunnen.
Aus der Kinder Luſtfeld.