XV
ten dieſelben bei Manchem auf ſein muſikaliſches Gefühl ſtörend
einwirken, ſo laſſen ſie ſich leicht ändern, wie z. B. pag. 82.
Lehrer aber, die vielleicht Bedenken tragen moͤchten, von dieſem
Kindergaͤrtlein in Klein-Kinderſchulen Gebrauch zu machen, moͤgen noch
hier die Stimme eines Paͤdagogen vernehmen, dem Niemand Stimmfaͤ⸗
higkeit abſprechen wird, Sch warz in ſeiner Erziehungslehre Th. 2
Seite 309 ſagt naͤmlich: „Aber was ſoll man mit dem Kinde ſpre—
chen? Die Natur giebt es ja an die Hand. Sprich ihm froͤhlich und
ſpielend Sylben/ Worte, ganze Redensarten vor, es ſei Verſtand da—
rin oder nicht. Du wirſt bald ſehen, ob Du das Kind damit unter—
haͤlſt und daß der Unſinn doch fuͤr Dein Kind Sinn genug enthaͤlt;
denn es hoͤrt einen geliebten Ton. Redſelige Muͤtter, welche munter
und drollig mit dem Kinde ſprechen, wiſſen oft ſelbſt nicht, wie wohl—⸗
thaͤtig ſie ihm ſind. — — — Ein verſtaͤndiges Sprechen mit dem
Kinde iſt dagegen eher nachtheilig; denn es vermißt darin die Munter—
keit des Spiels, es wird zum Ernſte zu früh gewoͤhnt, es kommt um
den Frohſinn, und es wird ſo fruͤh als moͤglich unwahr, weil die Na—
tur gezwungen wird, mit Verſtand aufzumerken, wo ſie doch lieber
noch mehr den bloßen Sinn beſchaͤftigte, und weil nun eine Menge
——— W
. — ———— — — — ——————— ——————— ————————————— —