Full text: Neues Schatzkästlein der Jugend

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Da ſchwindet des Koͤnigs duͤſterer Blick, 
Er weint nach langer Pein; 
„Kein Edler hat alſo geehrt mein Geſchick, 
Ein Edler ſollſt du ſein! 
Der Ritterſchlag trage dir ab die Schuld — 
Doch wie, du weichſt zuruͤck?“ 
„Hans Muͤſebeck bleib' ich, erlaßt nur in Huld 
Die Pacht, 's iſt genug zum Gluͤck.“ 
„So ſei's denn!“ da man ihm die Schrift uͤberreicht, 
Zieht Karl aus eignem Bart 
Drei Haare und druͤckt ſie in Wachs, das erweicht 
Er preßt nach alter Art. 
Der Bauer verlaͤßt ſeinen Koͤnig und kehrt 
Zuruͤck nach Pommerland. 
Zu Concrow blieben drei Bauern, ihr Herd 
Iſt gaſtlich noch bekannt. W. Chlebus. 
V lüſch er. 
Die Heere blieben am Rheine ſtehn: 
Soll man hinein nach Frankreich gehn? 
Man dachte hin und wieder nach, 
Allein der alte Bluͤcher ſprach: 
„Generalkarte her! ů 
Nach Frankreich ziehn iſt nicht ſo ſchwer. 
Wo ſteht der Feind?“ — „Der Feind? dahier!“ 
„Den Finger drauf, den ſchlagen wir! 
Wo liegt Paris?“ — „Paris? dahier!“ 
„Den Finger drauf, das nehmen wir!
	        
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