bei Dir ein, damit Ihr doch einen Begriff von König
Richard und ſeiner tapferen Schaar bekommt, und zu⸗
gleich will ich meine Schweſter mitnehmen. Haben
wir dieſe Zwecke erreicht, ſo eilen wir unſerm großen
Ziele entgegen.
Tankred.
Nun, ſo eile, wenn Du kannſt. Auf, Ihr Krie⸗
ger, laßt uns ſolche Beleidigung rächen.
Richard.
Auf, auf, zum Kampfe. (Die Krieger ſtürzen
ſich wüthend auf einander.)
Mathilde.
Ich möchte mich zurückziehen, und doch ſtehe ich
wie feſtgebannt. Muth, Muth, tapfere Engländex!
Richard.
Haltet ein!
Tankred.
Nicht eher, als bis wir Euren letzten Tropfen
Blut vergoſſen haben.
Richard.
Halt, ſage ich! Es wäre Schade um jeden Tropfen
Blutes, der wegen ſolcher Kleinigkeit flöße. Ihr Alle
ſeid unbetheiligt bei dieſem Kampfe. Spart Euren
Muth zu beſſeren Gelegenheiten und zieht Euch zurück.
Tankred, wir allein haben unſere Sachen auszufechten.
—. . mein Handſchuh. Ich bin bereit zum Zwei⸗
ampf.
Tankred (dringt auf ihn ein.)
So ſtirb Du Hund.
Richard.
Das geht ſo eilig nicht. (Sie kämpfen.)
Mathilde.
O Himmel, beſchütze meinen Bruder! (Tankred
wird 3 Boden geſtreckt, Richard ſetzt ſeinen Fuß auf
ſeine Bruſt.)