geben, wo er daſſelbe zu erziehen daͤchte. Dabei ſagte er ih—
nen, er thaͤte dieß wegen hoͤchſt wichtiger Urſachen, welche ihn
nöͤthigten, das Kind ſeiner Mutter zu entwenden. Die Stunde
der Niederkunft war gekommen, und die Kindesnöthen waͤhrten
einen ganzen Tag ſammt einem guten Theil der folgenden Nacht.
Das Kind wurde nach großen Nöthen endlich geboren, die Mut—
ter aber war von ſolchen Schmerzen befallen, daß ſie eine lange
Zeit in Ohnmacht bag und die von Gerhard beſtochenen Weiber,
Zeit genug bekamen mit dem Kinde aus dem Schloſſe zu entfliehen
und ſich an das Meer zu begeben, allwo ein ſegelfertiges Renn⸗
ſchiff auf ſie wartete. Kaum aber hatten ſie das Schiff beſtie—
gen, da kam eine Menge bewaffneter Soldaten, welche von
Gerhard beſtellt waren, diejenigen, welche den neugebornen Prin—
Seeraͤubern zu beſchuͤtzen. — Unterdeſſen daß dieſe glücklich
fortſegelten, erſchien der Engel des Herrn einem frommen Abt
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zen nach England hinuͤber tragen ſollten, zu begleiten und vor