Full text:

9 ICLRICIZVNGLI. 
Das sechst was gar ein kräftigs Wort, 
Das mancher Sünder auch erhœrt 
Aus seinem göttlichen Munde: 
Es ist vollbracht, mein Leiden groſs, 
WWol hie zu dieser Stunde.“ 
Jum siebenten befehl ich mich, Vater, in deine 
Den heiligen Geist du zu mir send 
An meinen letzten Zeiten, 
Wenn sich mein Seel von mir will scheiden 
Und mag nieht länger beiten. 
Wer Gottes Marter in Ehren hat 
Und oft gedenkt der sieben Wort, 
[Uand: 5Des will Gott eben pflegen 
Wol hie auf Erd mit seiner Gnad 
Und dort im ewigen Leben. 
GEISTLICHE LIEDER VON ULRICH ZWINGILI. 
EIN CHISTENXLIICH GSANG, GESTELLT DURCH HIULDRVYCH ZWINGLI. 
I. 
ALS ER MIT PESTLLENXZ ANGGRLPFPEN WARD. 
I. IN1 AXNXFEXXGH DEN KRANKUEIT. 
Hine, herr gott, hilf 
In diser not! 
Ieh mein der tod 
Syg an der thür. 
Stand, Christe, für, 
Dann du in überwunden hast. 
Zuo dir ich gilf: 
Ist es din will, 
Züch us den PfyI 
Der mich verwundt; 
Nit laſs ein stund 
Mich haben weder ruow noch rast. 
Willt du dann glych 
Tod haben mich 
Inmitts der tagen min, 
So soll es willig syn. 
Thuo wie du willt: 
Mich nüt befilt. 
Din haf bin ich: 
Mach ganz ald brich. 
Dann nimmst du hin 
Den geiste min 
Von diser erd, 
Thuost dus dafs er nit bœser Werd 
10 Ald andern nit 
Belleck ir leben fromm und sitt. 
II. IN VITTEN DER KRANXKEIT. 
Trœst, herr gott, trœst! 
13 Die krankheit wachst, 
Wee und angst fafst 
Min seel und Iyb. 
Darum dich Schyb 
Gen mir, einiger trost, mit gnad; 
20 Die gwüss erlest 
Ein ieden der 
Sin herzlich bger 
Und hoffnung setzt 
In dich, verschätzt 
25 Darzuo diss zyts all nutz und schad. 
Nun ist es um. 
Min zung ist stumm, 
Mag spreéchen nit ein Wort. 
Min sinn sind all verdorrt, 
30 Darum ist VyV 
Daſs du min stryt 
Fuerxist fürhin,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.