Full text: Lebensbilder aus der Wirklichkeit, nach englischen Originalen bearbeitet und der heranreifenden Jugend zur belehrenden Unterhaltung gewidmet

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Weib und Euren Kindern eine gute Mutter ſein wird.“ 
— „Ich will aber keine andre Mutter, als Fanchon,“ 
ſagte der kleine Junge. — „Du ſollſt auch keine andre 
haben,“ antwortete ſein Vater. Hierauf ſagte er ihr 
noch einmal Lebewohl und kehrte, während ſie ihren Weg 
allein fortſetzte, mit dem Knaben nach Hauſe zurück. — 
In einigen Gegenden Frankreichs, wo es auf dem Lande 
Sitte iſt, daß die verheiratheten ſowohl, als die unver— 
heiratheten Glieder einer Familie: Eltern, Kinder, Enkel 
und Großenkel, Schwiegerſöhne und Schwiegertöchter, ſo 
lange die Zahl nicht allzuſehr anwächſt, unter denſelben 
Dache leben, herrſcht ein hoher Grad von Verehrung 
gegen die Alten, und ſo fühlte der junge Pachter ſich 
ganz beklommen bei dem Gedanken, ſich wieder in der 
Pachtung zu zeigen, ohne den Zweck ſeiner Reiſe und der 
Eltern Wunſch erfüllt zu haben, ja, ohne einmal im Stande 
zu ſein, dieſen einen befriedigenden Grund dafür anzugeben: 
denn, ihnen zu ſagen, daß er die kleine Fanchon lieb ge— 
wonnen, ſie angeſprochen und noch obenein einen Korb 
bekommen habe, das, wußte er, würde ihnen viel eher 
ein Gegenſtand des Erſtaunens und des Belachens, als 
des Bedauern ſein. Indeſſen war er als Sohn und 
Menſch ſo gut und brav, daß die in ihrer Hoffnung freilich 
bitter getäuſchten Alten doch nicht weiter in ihn drangen, 
als er feſt und beſtimmt erklärte: er könne Iſabel Gerard 
nicht zum Weibe nehmen; ſie begnügten ſich damit, ſich 
anderweitig nach einer Frau für ihn umzuſehen, und ſo
	        
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