Full text: Lebensbilder aus der Wirklichkeit, nach englischen Originalen bearbeitet und der heranreifenden Jugend zur belehrenden Unterhaltung gewidmet

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und meine Magarethe ſorgte ſo liebevoll für mich, daß ich 
nichts zu ſorgen hatte. Nun,“ ſetzte er mit einem Seufzer 
hinzu, „vermiſſen ich und die Kleinen ihre Pflege!“ — 
„Könnte denn nicht Fanchon auch ſo für uns ſorgen, 
Papa?“ fragte der kleine Paul, der von dem Geruch des 
geröſteten Vogels erwacht war und ſchon aufrecht ſaß, um 
ſeinen Antheil zu erwarten. — „Das könnte ich gewiß,“ 
ſagte Fanchon, ſich des Verſprechens der Pachterin erinnernd 
— denn von dem Gedanken an den jungen Pachter als 
einen Mann für ſich ſelbſt, war ſie ſo fern, daß des Kindes 
unſchuldige Frage ſie nicht in die geringſte Verlegenheit 
ſetzte. Blaſius Paſtorer galt ja in der ganzen Gegend 
für einen ſehr wohlhabenden Pachter, und Fanchon's 
Mutter lebte größtentheils von den Wohlthaten der 
Familie. — „Kommt,“ ſagte ſie zu Michel, als er mit 
dem Abendeſſen fertig war. „Ich ſehe, Ihr nickt ſchon 
ein und taugt nicht mehr zur Unterhaltung; ſo thut Ihr 
am beſten, Ihr legt Euch gleich zu Eurem Kleinen nieder, 
ſchlaft ruhig ein, und ich bewache das Feuer.“ — „Nein, 
Fanchon,“ verſetzte Michel eifrig, „Du ſelbſt mußt Dich 
niederlegen, und ich will das Feuer und Euch Beide be⸗ 
wachen: denn mir gehen hunderterlei Dinge durch den 
Kopf, und — wenn ich's auch noch ſo gern wollte, ich 
würde doch kein Auge zuthun.“ — „Hunderterlei Dinge! 
das iſt zu viel für einen Kopf,“ ſagte Fanchon muthwillig 
lachend. — „Nun, wenn's denn nicht hundert ſind, ſo 
xz;
	        
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