Full text: Lebensbilder aus der Wirklichkeit, nach englischen Originalen bearbeitet und der heranreifenden Jugend zur belehrenden Unterhaltung gewidmet

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denn ohne dieſen aus Dir ſelbſt werden?“ — „Mich 
wird das Feuer erwärmen, und ich kann mich munter er— 
halten; das kann aber Paulchen nicht, und wenn wir ihn 
nicht gut zudecken, ſo erfriert er im Schlaf.“ — Man 
muß oft erſtaunen, über die Hülfsquellen, welche ein wohl— 
geſinntes, verſtändiges und beherztes Frauenzimmer in 
ſich ſelbſt findet, und wie hülflos dagegen in gewiſſen 
Nothfällen der Mann neben ihr daſteht! — Im Umſehen 
hatte Fanchon ein hellloderndes Feuer und ein Bett von 
trockenem Laube unter der Eiche für den Knaben fertig, 
hüllte dieſen in ihren Mantel und deckte ihn noch mit dem 
Wildpretbeutel zu, der zum Glück nebſt ihrem Bündel 
vom Rücken der Stute abgerutſcht war, als dieſe hinten 
aus ſchlug und Reißaus nahm. — „Ihr müßt,“ ſagte 
ſie dann, ſich zu Michel wendend, „das Feuer unterhalten, 
während ich den Kleinen bewache, damit keine Funken 
auf ihn fallen.“ — „Das muß ich ſagen, Du biſt ein recht 
braves Mädchen,“ rief der junge Mann aus. „Du ver— 
ſtehſt für ein Kind zu ſorgen, ein Feuer im Walde anzu— 
machen und alles ſonſt Nöthige zu ſchaffen. Ich geſtehe 
Dir, ich ward ſchon ganz querköpfig, als es mir einleuchtete, 
daß wir die Nacht hier unter den Bäumen zubringen 
müßten.“ — „Wer,“ entgegnete das Mädchen, „ſeine 
gute Laune verliert, verliert mit ihr gewöhnlich auch den 
Kopf. Mir kommt es heut zu Statten, daß ich oft Nachts 
Kleinen in meinen Mantel wickeln.“ — „Und was ſoll
	        
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