Full text: Erster Unterricht in der Sittenlehre fuer Kinder von acht bis zehn Jahren

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zu jeder Mahlzeit noch ein halbes Noͤſel 
Gerſte 
H. Wozu nuͤtzen Ihnen aber dieſe 
Gaͤſte? 
A. Sie muͤtzen mir allerdings. Sie rei⸗ 
nigen/ den Fruͤhling hindurch, meine Baͤume 
von Raupen. Und geſetzt, ſie nuͤtzten mir 
auch gar nichts, ſo muͤſſen ſie doch Futter 
haben, wenn ſie leben ſollen. Darf ich 
denn ſonſt niemanden Futter geben, als de— 
nen, die mir nuͤtzen? 
Julie zog Heinrichen bey Seite, und 
ziſchte ihm in die Ohren: Du! wenn der 
Herr Amtmann ſonſt niemanden fuͤttern 
wollte, als die, die ihm nuͤtzen; ſo haͤtte 
er uns kein Fruͤhſtuͤck reichen duͤrfen: denn 
wozu nuͤtzen wir ihm denn? 
Sind Sie nicht ein gluͤcklicher —* 
ſagte Herr Ehrenfried, daß Sie ſo vielen 
lebendigen Weſen Freude machen koͤnnen! 
Es macht mir wirklich Freude, antwor⸗ 
tete der Herr Amtmann, daß ich mit ſo we⸗ 
nigen Koſten ſo viele Thiere ſaͤttigen kann. 
Ich — es aber auch ſchlechterdings nicht 
D 2 lei·
	        
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