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Vor Schluchzen konnte er kaum die letzten
Worte vorbringen.
Dem Vaͤter wurden die Augen *
naß, und er fuͤhrte ſeinen Sohn nach dem
Huͤgel, den er noch Ein Mahl zu ſehen
wuͤnſchte.
Kaum hatte er ſich niedergeſeht, ſo fing
er an laut zu weinen und ſagte: nun werde
ich euch nicht wieder ſehen, ihr guten Baͤume,
nie werde ich wieder den Mond aufgehen
ſehen.
Und warum nicht? fragte eine unbe—⸗
kannte Stimme.
Der Knabe erſchrak, hob ſeine dunkeln
Augen auf und ſah eine unbekannte Geſtalt
vor ſich ſtehen.
Ich werde den Mond * wieder —
ſagte der Knabe, weil ich in etlichen Tagen
blind ſeyn werde.
Blind? ſagte der Unbekannte, das
waͤre traurig. Tritt herzu, mein Sohn,
und zeig mir deine Augen.
Er beſah darauf die Augen des Knaben,
erkundigte ſich ſorgfaͤltig nach ſeiner Woh⸗
Solzm. erſt M. . d. Sittenl. Cnung,