eine Verbeugung, und entfernte ſich mit
den Worten: ich bin Ihr Schuldner.
Nun ſprach Herr Ehrenfried mit ſeiner
lieben Frau noch verſchiedenes, das die Kin⸗
der nicht hoͤren durften. Vielleicht laͤßt es
ſich in der Folge errathen, wovon er eigent⸗
lich geſprochen habe.
Als des Abends, nach der Mahlzeit, die
Kinder, wie gewoͤhnlich, den Vater bathen,
daß er ihnen etwas erzaͤhlen moͤchte: ſo er⸗
zaͤhlte er ihnen dieß Mahl etwas von einem
Knaben, der in Gefahr war ſeine Augen zu
Herlieren. Schon, ſagte er, war uͤber beh⸗
de Augen ein Haͤutchen ſo weit gewachſen,
daß er die Buchſtaben in ſeinen Buͤchern
nicht mehr erkennen konnte, kaum konnte er
noch ſeine Aeltern ſehen, da bath er den Va—⸗
ter; lieber Vater! noch Ein Mahl fuͤhre mich
auf den Huͤgel, wo wir bisweilen den Mond
aufgehen ſahen. Da will ich noch Ein Mahl
ſehen die Baͤume, unter denen ich ſonſt ſaß,
und von ihnen Abſchied nehmen auf ewig;
denn nach ein Paar Wochen werde ich nichts
mehr ſehen, ach Gott! — nichts mehr
Vor