Dieſer legte ihn ſanft auf die Erde, und
unterſuchte das Bein, wo er ſo großen
Schmerz empfand. Da er es unterſucht
hatte, wurde er blaß, wendete ſein Geſicht
weg, faltete ſeine Haͤnde. Dann faßte er
ſich, und wendete ſich zu Heinrichen. Hein⸗
rich! ſagte er, jetzt zeige mir, daß du ein
gut erzogener Knabe biſt! Dein Bein iſt
zerbrochen. Wirſt du nun geduld ig ſeyn,
deine Schmierzen ſtandhaft aushalten, nicht
weinen, noch murren: ſo wirſt du nach et⸗
lichen Wochen ſo geſund und gerade ſeyn,
wie ich, und mit uns wieder laufen und
ſpringen koͤnnen. Biſt du aber ungedul⸗
dig, und machſt durch dein Murren deinen
Waͤrter verdruͤßlich, ſo bekommſt du ein
krummes Bein, und bleibſt auf deine gan⸗
ze Lebenszeit ein Kruͤppel.
Ach! ſagte er, lieber, guter Herr Till⸗
mann, ich will recht geduldig ſeyn; helfen
Sie mir nur.
Ich will dir helfen — erhielt er zur
Antwort. Dann legte Herr Tillmann die
Hand an die Stirn, lehnte ſich an eine
Bu⸗