Full text: Erster Unterricht in der Sittenlehre fuer Kinder von acht bis zehn Jahren

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und die Ordnung gefiel ihr ſo wohl, daß ſie 
dieſelbe ſogleich auch in ihrem Schranke ein · 
zufuͤhren ſuchte. 
Da aber Herr Ehrenfried wieder aus 
Heinrichs Kammer kam: ſo zeigte ſich auch 
die Runzel wieder auf ſeiner Stirn. Hed⸗ 
wig wurde daruͤber aͤngſtlich und bath ihn, 
daß er ihr doch ſagen moͤchte, warum er 
ſo verdrießlich ſey? 
Du kannſt mir, war ſeine Antwort, 
doch nicht helfen. 
H. Das kannſt du nicht wiſſen. Ge— 
ſetzt aber, ich koͤnnte dir nicht helfen: ſo 
darfſt du doch vor mir, als deiner vertrau⸗ 
teſten Freundin, kein Geheimniß haben. 
E. Aber ich mache dich verdrießlich, 
wenn ich es dir ſage. 
H Glaubſt du denn, daß ich weniger 
verdrießlich bin, wenn du es mir nicht ſagſt? 
E. Wenn du es nun wiſſen willſt, ſo 
darf ich es dir freylich nicht verſchweigen. 
Den Tag vorher, ehe die Feuersbrunſt aus⸗ 
brach, hatte ich drey hundert Dukaten zu⸗ 
ſam⸗
	        
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