V. Wie heißt deine Bitte?
H. Laß mir einen Strohſack machen, daß
ich darauf ſchlafe.
V. Wie kommſt du denn auf dieſe Ein⸗
faͤlle?
H. Ich moͤchte gern nicht ein halber
Mann ſeyn, ſondern ein ganzer Mann wer⸗
den, wie der Herr Amtmann.
V. Und warum denn dieß?
H. Daß ich den Leuten auch beyſtehen
kann, und ſie retten, wann ſie in Gefahr
ſind.
V. Gib mir die Hand, Heinrich, du
biſt ein wackrer Burſche. Du ſollſt nicht
nur einen Strohſack haben, ſondern ich will
dir auch noch mehr Gelegenheit dich abzu⸗
haͤrten verſchaffen, als du bisher hatteſt.
Kaum hatte Heinrich dieſe Verſicherung
von ſeinem Vater bekommen;: ſo lief er fort
zu ſeinen Geſchwiſtern und ſagte: Karl!
Julie! wißt ihr etwas Neues? Der Vater
laͤßt mir einen Strohſack machen.
Sogleich gingen Karl und Julie auch
zum Vater, und bathen ihn er moͤchte ihnen
auch